Sabine Thielmann studierte Klassische Gitarre an der Folkwang-Hochschule in Essen sowie Latein und Geschichte an der Ruhruniversität Bochum.
Sie gibt Solokonzerte, arbeitet in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen und ist Solistin bei Orchesterkonzerten. Ihr Repertoire reicht von Musik der Renaissance bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
2003 leitete Sabine Thielmann die Meisterklasse für Konzertgitarre an der Highlands University, New Mexico, USA. Sie ist Gastdozentin beim Meisterkurs für Gitarre in Rust/Österreich und eröffnete 2015 mit ihrer Komposition „Recuerdos de Vienna“ für zwei Gitarren und Orchester das dortige Internationale Gitarrenfestival. Seit 2018 ist sie Jurymitglied beim Kompositionswettbewerb Rust/Österreich.
Zusammen mit dem Schauspieler Kai Bettermann (LesDeux) entwickelt und präsentiert Sabine Thielmann Bühnenprogramme, in denen sich Literatur, Schauspiel und Gitarrenmusik zu kurzweiligen Theaterinszenierungen verbinden. Regelmäßig sind sie damit am Theater Duisburg engagiert.
Seit 2023 ist sie zudem Künstlerische Leiterin des Festivals KunstFest PASSAGEN auf Gut Rödinghausen/Menden.
Sabine Thielmann spielt auf Instrumenten der Gitarrenbauer Dieter Hopf aus Taunusstein und Stephan Schlemper aus Worpswede.
Die Gitarre La Portentosa Evolucion von Dieter Hopf zeichnet sich durch eine sehr dünne Zedern-Decke aus, gestützt durch ein Gitter aus Balsa-Holz, das mit Carbon laminiert wurde. Dadurch haben die Saiten weniger Masse zu bewegen. Die Gitarre spricht schnell an, bleibt aber tragfähig und klanglich ausgeglichen.
Die Oktavgitarre Dieter Hopf Baujahr 1981 ist eine Sonderanfertigung. Sie klingt eine Oktave höher als die klassische Gitarre. Ihr Klang ist außergewöhnlich klar und brillant.
Die Gitarre Puente al cielo (Brücke zum Himmel) hat Stephan Schlemper 2006 eigens für Sabine Thielmann gebaut. Sie kann unverstärkt gespielt werden, hat aber die Möglichkeit, durch ein integriertes Verstärkersystem bei Konzerten mit Orchester und im Theater die nötige Lautstärke zu entwickeln, ohne dass die besondere Klangfarbe der Gitarre verloren geht.